Im Schlafsaal ✋ In the Dorm

Im Schlafsaal

Es war fast jeden Abend die gleiche Prozedur im Schlafsaal des Kinderheimes mit etwa 20 Betten: Irgendeiner von uns hat immer tagsüber Mist gebaut, manchmal sogar zwei oder drei von uns. Und bevor eine der jungen, hübschen Erzieherinnen das Licht ausmachte, ging sie an alle Betten und wünschte eine gute Nacht. Doch an manchen Betten erhob sich ihr Ton und sie schimpfte. Teilweise konnte man in diesem großen Schlafsaal rein akustisch nicht Alles verstehen, was sie da sagte. Aber immer ging es wohl um etwas, das der ein oder andere tagsüber “angestellt” hatte. Doch was man eindeutig hören konnte, waren laut klatschende Schläge. Manchmal nur zehn Schläge, manchmal auch mehr. Manchmal hörte man leises Weinen, manchmal keinen Mucks. Man konnte nicht viel sehen, denn es war nur eine ganz schwache Beleuchtung an. Aber das Klatschen einer Hand auf nacktem Fleisch hallte durch den großen Schlafsaal wie ein kurzes Feuerwerk. Eindringlich, beängstigend.

Erinnerungen an Erzieherin in Schulheim, Zeichnung
Erinnerung an die Erzieherin im Schulheim, Zeichnung eines unbekannten Künstlers

 

👇... ab hier hinter dem Schlüsselloch der weitere illustrierte Text nur für Bronze-Mitglieder und höher ... 👇

 

 

Ein vergleichbar schönes Erlebnis habe ich nie wieder in meinem Leben gehabt.

 


In The Dorm

It was the same procedure in the dormitory with about 20 beds almost every nigh: Some of us used to mess up during the day, sometimes two or three of us. And before one of the young, pretty child care workers turned out the light, she went to all the beds and wished a good night. But on some beds her tvoice rose and she scolded. Partly you could not understand everything she said in this big dormitory, purely acoustically. But always it was probably something that one or the other had "bad behaved" during the day. But what you could clearly hear were loud clapping strokes. Sometimes only ten strokes, sometimes more. Sometimes we heard soft crying, sometimes no sound. You could not see much, because it was only a very dim lighting. But the clap of a hand on bare flesh echoed through the great dorm like a short firework. Insistent, scary.

👇... from here on behind the keyhole further illustrated text for bronce members and higher only ...👇

 

I have never had a comparably beautiful experience in my life, again.

 

 

👇... Schau dir diese gif-Animation an ✋ watch this gif animation ...👇

 

Views: 5

Händeklatschen ✋ Hand Clapping

Da war unsere Sportlehrerin, die immer kräftig in ihre Hände geklatscht hat, wenn sie die Aufmerksamkeit von uns Schülern erwecken wollte.
Dieses Klatschen erzeugte ein sattes Echo in der Sporthalle und flößte mir damals als kleinen Jungen irgendwie großen Respekt ein, zumal ich ja wusste, dass nach erfolglosem in-die Hände-Klatschen oft eine Ohrfeige klatschte. Oder ein Schlag an die Beine.

Dieses Klatschgeräusch bzw. der Reiz daran verfolgt mich bis heute.
Es ist ein Genuss für mich, wenn Volleyballerinnen oder auch Basketballspielerinnen zur Aufmunterung und Anfeuerung kräftig in die Hände klatschen oder Leichtathletinnen sich mit der flachen Hand auf die Schenkel klatschen, um die Durchblutung anzuregen oder die Muskeln zu lockern.

Und nicht selten klatschen sie sich sogar ins Gesicht, um beim Sprint beispielsweise voll konzentriert zu sein.
Auch bei Schwimmerinnen klatscht es oft auf die Schenkel und Arme.

Liudmyla Blonska of Ukraine  (Photo by Stu Forster/Getty Images)

Aber durch den Widerhall des Klatschens in einer Halle finde ich diese Umgebung am reizvollsten, insbesondere, wenn keine Zuschauer mit ihrer Geräuschkulisse stören.
Aber man hat natürlich nur selten die Möglichkeit, bei Trainingsspielen zuschauen zu können.

Trotzdem habe ich eine Menge Ton- und auch Videomaterial in 20 Jahren gesammelt und höre es mir auf dem MP3-Player an, wenn ich in eine entsprechende Stimmung kommen möchte.

Wenn jemand auf meinen Blog gestossen ist, der auch diesen Faible hat oder an entsprechendes Tonmaterial herankommt, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme sehr freuen.
Ich weiß, eine etwas verrückte Vorliebe, die mir da quasi in den 60ern "anerzogen" wurde, aber vielleicht bin ich ja doch nicht der Einzige ...

There was our female PE teacher, who always clapped her hands when she wanted to get the attention of us pupils.
This clapping generated a rich echo in the sports hall and flowed to me then as a little boy somehow great respect, especially since I knew that after unsuccessful in-clapping-the-hands often followed a face slap. Or a smack to the legs.
This clapping sound or the charm of it haunts me until today.
It is a pleasure for me when female volleyball players or basketball players clap vigorously in their hands to cheer up and themselves or when athletes smack their hands on their thighs to stimulate the blood circulation or relax the muscles.
And they often even clap their faces in order to be fully concentrated in the sprint, for example.
Even swimmers smack their thighs and arms with their hands ...
But with the echo of hand clapping in a sports hall, I find this location the most appealing, especially when no spectators disturb with their background noise.
But one rarely have the opportunity to watch training games in women's volleyball.
Nevertheless, I have collected a lot of audio and video material in 20 years and listen to it on the MP3 player, if I want to get in the right mood.
If someone has come across my blog, who also has this weakness or comes to appropriate audio material, I would be very happy to contact you.
I know, a slightly crazy preference that was "instilled"in me in the 60s, but maybe I'm not the only one ...

Views: 1